Anne Franks Amsterdam

Basierend auf der gleichnamigen Internetseite hat das Anne Frank Haus in Amsterdam nun eine App für alle Betriebssysteme herausgebracht, mit der man Amsterdam auf den Spuren Anne Franks entdecken kann. Die App ist in drei Sprachen: Deutsch, Englisch und Niederländisch verfügbar. Der Weg durch die Stadt dauert mit dem Rad ca. 2,5 Stunden.

Zu Anne Franks Leben und Geschichte gibt es bereits gut ausgearbeite Materialien für das interaktive Whiteboard sowie bereits länger eine virtuell begehbare 3D-Version des berühmten Hinterhauses.

Material fürs IWB: Anne Franks Geschichte

Das Anne Frank Zentrum hat schönes Material für die Arbeit mit interaktiven Whiteboards erarbeitet und stellt dieses kostenlos als Download auf seiner Seite zur Verfügung. Es ist sowohl für Windows als auch Mac verfügbar.

Das Material besteht im Wesentlichen aus kurzen Filmen sowie Zuordnungsübungen von Bildern auf Zeitleisten. Nichts Revolutionäres, aber das Material ist ansprechend gestaltet, kein reines Gymnasialmaterial, sondern auch für Lerngruppen anderer Schulformen geeignet. Interessant scheint mir auch der Einsatz nicht nur am Board, sondern an Computern mit Kopfhörer, wo die Schülerinnen und Schüler alleine oder zu zweit arbeiten können.

Auch in anderen Fächern wie Deutsch, Religion oder Ethik lässt sich das Material gut zum Anfang einer Unterrichtsteihe einsetzen. Hilfreich für Lehrkräfte ist auch die beigegebene Handreichung im PDF-Format, die gleichfalls mit dem Materialpaket heruntergeladen wird.

via @Lernen aus der Geschichte

Hinweis auf zwei Seiten zum Holocaust

Beide Seiten habe ich letzte Woche „entdeckt“ und die in der letzten Woche als Links schon die Runde in den sozialen Netzwerken gemacht haben. Die Links finden sich auch in der Diigo-Gruppe und daher zur Zeit auch noch aktuell hier oben rechts in der Spalte neben dem Text.

Versteckt wie Anne Frank  ist eine Seite, die auf dem Buch Andere achterhuizen beruht und auf einer Karte Verstecke anderer Juden und ihre Fluchtwege in den Niederlanden zeigt. Mit Klick auf die einzelnen Punkten erhält man dann Erzählungen und weitere Informationen zu den 23 dort dokumentierten Geschichten. Über eine Liste der versteckten Personen ist auch ein alphabetischer Zugang über deren Namen möglich.

Die Chronik des Gettos Lodz/Litzmannstadt präsentiert Dokumente aus dem letzten Jahr des Bestehens des Ghettos. Kern der Seite bildet die Chronik, die in transkribierten Tagesberichten der jüdischen Ghetto-Verwaltung von August 1943 bis Juli 1944 einen Einblick in den Alltag des Ghettos bietet. Ergänzt werden die Tagesberichte durch gut verständliche Informationen zur Entstehung der Chronik, den Chronisten und dem Ghetto. Außerdem bietet die Seite noch eine Fotosammlung sowie einige der Tagesberichte als Audiopodcast.

Beide Seiten eignen sich hervorragend zum Einsatz im Unterricht, vor allem zur eigenständigen Arbeit der Lernenden.

Anne Frank Haus 2.0

„Hilf uns, damit unsere Facebook-Seite am 12. Juni, Anne Franks Geburtstag, mindestens 10.000 Menschen ‚gefällt‘. Lade alle deine Freunde ein!“

Zitat aus dem aktuellen Newsletter des Anne-Frank-Hauses in Amsterdam.

Mich befremdet, diese Art der Werbung und der Verknüpfung weiterhin (Warum zum Geburtstag? Warum diese Ausrichtung auf Quantität? Klar, Museen und Stiftungen sind auch betriebswirtschaftlich ausgerichtet… aber die Menge, besser Masse kann ja nicht alles sein…oder?). Immerhin haben sie Anne Frank nicht selbst auf Facebook einen Account eingerichtet, sondern der Einrichtung, so dass man sich nun auch über Facebook aktuell über deren Aktivitäten informieren kann. Das Anne-Frank-Haus auf Facebook:

http://www.facebook.com/annefrankhouse

Vermutlich „muss man“ einfach zur Zeit „auf Facebook sein“…  wie auch immer. Beachtung finden sollte hingegen die neu freigeschaltete deutsche Version der sehenswerten Website des Hauses.

20 Sekunden im Juli 1941

Die einzigen bewegten Bilder, die Anne Frank zeigen, sind nun im Internet zu sehen. Der Filmausschnitt ist nur 20 Sekunden lang: Das Mädchen aus dem Nachbarhaus heiratet und man sieht Anne bei einem Kameraschwenk aus dem Fenster gelehnt, dem Treiben auf der Straße zusehen. Eingestellt wurde das Video vom Anne-Frank-Haus in Amsterdam, der auf youtube auch einen eigenen Kanal unterhält mit weiteren Videos und Interviews.