Für alle Twitterer unter den Lesern dieses Blogs: Auf Deutsch gibt es nun ein neues Hashtag zur „digitalen Geschichtdidaktik“. Die Idee ist dadurch gezielter Beiträge suchen und Diskussion über Twitter führen zu können. Der Begriff einer „digitalen Geschichtsdidaktik“ oder von „Geschichtsdidaktik digital“ ist sicher noch etwas gewöhnungsbedürftig. Es kündigt sich aber nach und nach an, dass sich hier in den nächsten Monaten einiges tun und der vielleicht noch etwas leer wirkende Begriff sich mit Leben gefüllt werden wird.
Wer mag, kann mal reinschauen und sich am Gezwitscher beteiligen:
Wer nur mitlesen möchte, kann das auch tun, ohne selbst bei Twitter angemeldet zu sein.
@a_koenig @pallaske Jetzt haben wir 1 Hashtag. Aber was ist "digitale Geschichtsdidaktik" genau? Definitionsversuch in 140 Zeichen? #gd_dig
—
Daniel Bernsen (@eisenmed) June 26, 2012
_einmal abgesehen von didaktischen Aspekten | Was ist eigentlich „digital“? | aus der Rückschau ist die Band #Portishead, die ihre große Zeit 1994-1998 hatte, absolut stil- und Denke-prägend | Geoff Barrow, Beth Gibbons u.a. haben (seinerzeit revolutionär) im ersten Schritt aufwändig analoge Soundschnipsel aufgenommen und als Samples digitalisiert, teilweise auch auf Vinyl-Scheiben gepresst und gescratched | im zweiten Schritt in „mühevoller Kleinarbeit“ am PC die Samples&Scratches in ziemlich trickige TripHop-Sound-Arrangements und -Kompositionen zusammengefrickelt und so ihre Studio-Platten produziert | und – jetzt kommt‘s! – diese Neu-Kompositionen live analog nachgespielt und über das Digitale das Analoge neu erfunden | durfte 1998 in D’dorf und 2008 in Köln bei diesen „Nachspielen“ live zugegen sein, großartig! | als Reminiszenz hier „Humming“ von 1997: http://www.youtube.com/watch?v=6cW4TaEIGxM | man beachte das Ausspielen von „analogen“ (kratzende Plattennadel) und „digitalen“ Stellen (null Hintergrundgeräusche) | Also: das Digitale erschafft die Welt nicht neu, aber es verändert sie…
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Man könnte natürlich auch versuchen eine Erklärung zu finden, indem man in der Geschichte noch weiter zurückgeht:
So aber schwillt ständischer Dünkel zum Größenwahn an. Der digitale Geschichtsdidaktiker tanzt zwischen Berufsständen, Klassen, Konzepten und Konferenzen einen ständigen Eiertanz. Das ist gewiß recht graziös, aber auf die Dauer etwas ermüdend.
Deshalb haben wir drei Fragen vorzulegen:
1. Was ist digital?
– Alles.
2. Was ist Digitalisierung bis jetzt in der Geschichtsdidaktik gewesen?
– Nichts.
3. Was verlangt sie?
– Etwas darin zu werden.
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